Dieses Projekt macht das ohnehin schon umweltfreundliche Trinkwasser noch nachhaltiger: die Freiflächen-Photovoltaikanlage am Wasserwerk Fröndenberg-Menden. Knapp 2.200 Solarmodule liefern seit Anfang September Ökostrom für das Wasserwerk an der Ruhr.
Zahlen zum Wasserwerk:
Das im Jahr 2012 in Betrieb genommene Wasserwerk an der Ruhr versorgt fast 70.000 Verbraucher und Unternehmen mit insgesamt ca. 4,5 Million m³ Trinkwasser – das sind umgerechnet 25 Millionen Badewannen. Über ein rund 450 km langes Rohrnetzsystem werden insgesamt knapp 17.000 Haushalte mit frischem Trinkwasser versorgt.
So wird Trinkwasser, welches im Vergleich zum Flaschenwasser nicht aufwändig per LKW transportiert werden muss, sogar noch ökologischer.
Mit mehr als 900 Kilowatt-Peak Leistung produziert die Anlage etwa 810.000 kWh im Jahr. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 230 Haushalten. Gut 570.000 kWh werden von der produzierten Strommenge für das Wasserwerk genutzt. Der überschüssige Storm wird in das Stromnetz eingespeist. Genau wie das benachbarte Wasserwerk wird die insgesamt mehr als 7.000 quadratmetergroße Photovoltaikanlage von der Wasserwerk Fröndenberg-Menden GmbH (WFM) betrieben. Gesellschafter des Kooperationsunternehmens sind die Stadtwerke Menden und die Stadtwerke Fröndenberg-Wickede.
„Pumpen, Filter und Steuerungstechnik sind im Wasserwerk rund um die Uhr im Einsatz. Mithilfe unserer PV-Anlage können wir die Betriebskosten deutlich senken und leisten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Michael Freitag, Vertriebsleiter der Stadtwerke Fröndenberg-Wickede und Geschäftsführer WFM. „Die Investitionssumme von etwa 850.000 Euro wird bereits nach etwa sieben Jahren wieder eingespielt sein. Das Projekt ist daher nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern trägt auch zu einer nachhaltig wirtschaftlichen Wasserversorgung für Menden und Fröndenberg bei“, ergänzt Stadtwerke Menden Geschäftsführer Matthias Lürbke, der gemeinsam mit Michael Freitag das Geschäftsführer Duo der WFM bildet.